Die Plattform mit Geländern aus Cortenstahl wurde an der Stelle errichtet, von der im Herbst des Jahres 2013 bei einem gewaltigen Geröllsturz 300 Tonnen Felsmaterial und Teile der Burgmauer in den Ort Neuhaus a. d. Pegnitz stürzten. Die entstandene Lücke, an die noch Sicherungsseile und Auffangzäune erinnern, wurde mit der neuen Aussichtsplattform denkmalgerecht geschlossen.
Haupttragelemente der Plattform sind eine Stahlwand zur gestalterischen Trennung und Absturzsicherung, eine Treppenanlage und die Aussichtsplattform mit den Grundrissabmessungen von ca. 8,55 m x 6,3 m. Die Stahlwand wie auch die tragenden Wangen der Treppenanlage sind als geschweißter Hohlkasten aus Cortenstahl, mit innenliegenden Steifen, ausgeführt. Das tragende Element der Aussichtsplattform ist ein Trägerrost aus drei Hauptkragträgern und dazwischen spannenden Querträgern. Das Geländer ist als offenes Stabgeländer aus Flachstählen in Cortenstahl ausgeführt.
Die Gründung erfolgte auf zwei Fundamentbalken, die über zwei Zerrbalken miteinander gekoppelt sind und zusammen als biegesteifer Balkenrost tragen. Aufgrund des im Bereich der Fundamentbalken vorhandenen nicht tragfähigen Baugrundes waren Tiefergründungen mit vertikalen GEWI-Pfählen bis in den tragfähigen Felshorizont notwendig. Zusätzlich wurde der Hang durch geneigte TITAN-Verpresspfähle gesichert.
LP 1-6 gem. §51 HOAI 2013, weitere besondere Leistungen