Im Rahmen eines ÖPP-Projektes werden mehrere Überführungen über die BAB A3 zwischen Erlangen und Biebelried neu errichtet, zu denen die beiden Brücken BW 347a und BW 367b gehören. Es handelt sich um Rahmenbauwerke jeweils mit einem Überbau aus zwei trapezförmigen, gevouteten Verbundträgern mit Ortbetonergänzung, die in massive Widerlager (Stärke je ca. 6 m) eingespannt sind. Beide Bauwerke verfügen über Stützweiten von ca. 64 m und einer Breite der Betonplatte der Ortbetonergänzung von 9,90 m. Im Abstand von je 4,00 m sind Stahlquerträger angeordnet.
Der Bauablauf beider Bauwerke erfolgt auf gleiche Weise. Hierfür wurden jeweils die beiden Überbaulängsträger als reine Stahlträger zu einem nahe gelegenen Montageplatz angeliefert und dort zu einem Trägerrost verschweißt, der dann in einem Stück zu dem jeweiligen Brückenstandort eingefahren und platziert wurde. Dieses Vorgehen gewährleistete eine sehr kurze notwendige Sperrung des Autobahnverkehrs und die Möglichkeit, mehrere Brücken in einer Sperrpause einzufahren. Zudem konnte hierdurch auf ein Mitteljoch im Bau- und Betonierzustand verzichtet werden.
Nach dem Platzieren der Überbaulängsträger wurden zwischen den Längs- bzw. Querträgern Halbfertigteile als „Schalung“ aufgelegt. Im weiteren Bauablauf werden die Rahmenecken über den Widerlagerwänden betoniert, welche durch die in die Widerlager verlängerten und mit Kopfbolzen versehenen Ober- und Untergurte eine biegesteife Einspannung in die Widerlagerwände ergeben. Im Anschluss wird die restliche Brückenfläche betoniert.