Akademie der Bildenden Künste
Mit dem Neubau für Kunstpädagogik entlang der Bingstraße in Nürnberg ist eine Erweiterung der Akademie der Bildenden Künste entstanden, die mit ihren Öffnungen und dem „schwebenden“ Dach im baukünstlerischen Kontext zu den denkmalgeschützten Gebäuden von Sep Ruf steht.
Eine zusammenhängende Dachlandschaft verbindet die drei neuen Gebäude für Ateliers, den großen Malsaal sowie die Seminarräume zu einer Gesamteinheit.
Das Zentrum bildet der sogenannte „Kommunikationspavillon“ mit Café, großem Malsaal, Bilderlager und Multifunktionsraum für Veranstaltungen. Als Entrée und neuer Hauptzugang zu dem Akademiegelände ist dem Café ein offener Hof vorgelagert. In dem westlich hieran anschließenden Baukörper sind die Ateliers der Kunstpädagogen untergebracht, die sich um einen Innenhof gruppieren und über einen offenen, überdachten Gang miteinander verbunden sind. Östlich an den Kommunikationspavillon schließt das Gebäude an, das die Seminarräume beherbergt, welche ebenfalls um einen Innenhof angeordnet sind. Hier befinden sich die Gänge innerhalb des Gebäudes und sind durch eine großzügige Glasfassade von dem Innenhof getrennt.
Zwischen den einzelnen Gebäudeteilen werden die Verkehrsflächen stützenfrei zwischen 12 und 28 m mit einer Dachkonstruktion überspannt, welche entlang der Bingstraße bis 5,5 m auskragt. Das Tragwerk der Überdachung ist als geschweißte Stahlblechkonstruktion mit Überhöhung ausgeführt und über Sondereinbauteile punktuell an den Massivdecken der Gebäude angeschlossen.
Die Gebäude sind eingeschossig ausgeführt, der Kommunikationspavillon ist teilunterkellert.