Neubau und Erweiterung Hauptfeuerwache


Projekttyp
Hochbau

Ort
Regensburg

Auftraggeber
Stadt Regensburg

Entwurf
Diezinger Architekten, Regensburg

Bauzeit
2016-2024

Abmessung
BGF 16.600 m², BRI 69.100 m³

Fotos
Oliver Heinl, Rednitzhembach

Leistungsumfang
Tragwerksplanung, LP 1-6 gem. §51 HOAI 2013, weitere besondere Leistungen

Bearbeitung
Bearbeitung als Tragraum Ingenieure und vormals Dr. Kreutz+Partner

Die in den 1960er Jahren erbaute und in den Jahren 1981 sowie 2001 erweiterte Hauptfeuerwache Regensburg entsprach nicht mehr den aktuellen Anforderungen und war auf Grund massiver Nutzungsspuren sanierungsbedürftig. Zusätzlich war eine Erweiterung notwendig, so dass der Auftraggeber sich für einen vergrößerten Ersatzneubau entschied. Lediglich die im Jahr 2001 entstandene Erweiterung mit Leitstelle und Fahrzeugstellplätzen bleibt im Endzustand erhalten. Der Ersatzneubau erfolgte in zwei Bauabschnitten. In der Erweiterung von 2001 sowie einem Teil des 1960 erbauten Gebäudes wurde während der ersten Bauphase der Feuerwehrbetrieb gewährleistet. Das restliche, 1960 erbaute Gebäude wurde im Rahmen der zweiten Bauphase entfernt und durch den Neubau ersetzt.

Der Gebäudekomplex umfasst drei Bauteile: BT1 mit Werkstätten und Lagerhalle, Büronutzung im Obergeschoss sowie Übungsfläche auf dem Dach. BT2 mit Übungshalle, Lager, Schlauchpflege, Schlauchturm im 1.-6. Obergeschoss sowie einem Raum für mögliche Kletterwände und Übungsfläche auf dem Dach. BT3 mit zweigeschossige Fahrzeughallen, die 4-geschossig überbaut sind. Aufenthalts-, Büro-, Ruhe-, Sanitär- sowie Lehrräume in den Obergeschossen. 

Das Tragwerkskonzept sah Stahlbeton-Massivkonstruktionen für alle tragenden Bauteile in Mischbauweise mit Fertigteilen, Halbfertigteilen mit Ortbetonergänzung sowie Ortbetonbauteile vor. Dieses Konzept wurde als Lösung erarbeitet aus den Anforderungen an Robustheit, eine kurze Bauzeit, Minimierung der Gebäudekubatur, Reduktion von Kollisionspunkten mit den Trassenführungen der Haustechnik sowie Lärm- und Erschütterungsminimierung während der Bauphase. Dabei war aus wirtschaftlichen und ästhetischen Gründen ein höchstmöglicher Anteil an Halb-, bzw. Vollfertigteil-Sichtbetonbauteilen zu realisieren. Diese wurden über die gesamte Länge der Gebäude monolithisch verbunden. Im Bereich der Fahrzeughallen wurden für eine schnellere Bauzeit, eine Begrenzung der Lärmbelästigung sowie einer besseren Betonoberfläche Halbfertigteil-Doppelwände mit Ortbetonergänzung ausgeführt.