Das Hotel Sturm in der Röhn, das nachhaltig und nach biologischen Richtlinien arbeitet, sollte so umgebaut werden, dass sich die Unternehmensphilosophie im äußeren Erscheinungsbild widerspiegelt. Der Architekt erstellte einen Entwurf, der den Bestand behutsam mit den neuen Bauteilen zusammenführt, bzw. diese sich überlagern lässt. Die tragwerksplanerisch zu erfassenden Elemente waren die freistehenden Paravent-Elemente als Sichtschutz vor dem Wellness-Bereich, die Pergola über der bestehenden Terrasse Süd im Eingangsbereich sowie die vorgehängte Fassade im Erdgeschoss.
Die aus Lärchenvollholz und Lärchenbrettschichtholz erstellte Paravent-Sichtschutzfassade ist freistehend dreiseitig um den achteckigen Anbau angeordnet. Im Grundriss ergeben sich drei Zickzacklinien mit 90°-Winkeln und einer Spreizung der Fußpunkte von jeweils 1 m. Die Längen der drei Seiten betragen ca. 25,50 m, 26,70 m und 23,70 m. Die Elemente sind jeweils knapp 6 m hoch und über in die Fundamente integrierte Hüllwellrohre und einbetonierte Stahlrohre am unterren Ende eingespannt. Dabei bilden vertikale Pfosten (einteilig am Ende eines Elementes und zweiteilig an innenliegenden Ecken) die Haupttragelemente. Am Ende des Elementes tragen diese hauptsächlich als Kragträger – im Innenbereich eines Elementes zusammen mit den weiteren Holzbauteilen zusätzlich scheibenartig als Faltwerk.
LP 1-6 gem. §51 HOAI 2013, weitere besondere Leistungen