Die Erweiterung der bestehenden Stadthalle für Tagungs- und Veranstaltungsnutzung in Kassel weist zwei Ebenen (Saalebene und Foyerebene) auf und gliedert sich im Wesentlichen in drei Hauptelemente:
Saalebene: Der mit Monolitzen ohne Verbund vorgespannte Stahlbetonträgerrost mit einem schlaff bewehrten Stahlbetondeckenspiegel lagert auf pigmentierten Stahlbetonfertigteilstützen.
Foyer: Die schlaff bewehrte Stahlbetonflachdecke wird pilzförmig ausgebildet.
Gründung: Die Stahlbetonwanne wird als WU- Konstruktion ausgebildet.
Der Spannbetonbinderrost sowie die Fertigteilstützen erhalten eine Oberflächenbehandlung, die sich in Verbindung mit der Farbe des Konstruktionsbetons an der Natursteinfassade des Bestandbaus orientiert. Die Erschließung des Erweiterungsbaus sowie des Bestandes erfolgt über eine Freitreppenanlage und die Foyerebene. Die Verbindung zwischen Neubau und Bestand wird durch zwei Übergangsbrücken in Stahlbeton und einer leichten Stahl-Glasdachkonstruktion über dem Atrium gewährleistet. Die Gründung erfolgt auf einer elastisch gebetteten Bodenplatte. Das Dach wird als Flachdach ausgeführt.
Das Bauvorhaben wurde durch den Bund Deutscher Architekten BDA im Lande Hessen mit der Simon-Louis-du-Ry-Plakette, 2013 ausgezeichnet. http://www.bda-hessen.de/aktuelles/bda-meldungen/detail/artikel/2013/03/25/simon-louis-du-ry-plakette-preisverleihung-und-ausstellunsgeroeffnung.html