Das Hans-Sachs-Gymnasium in Nürnberg wurde um eine Dreifachturnhalle mit den dazugehörigen Nebenräumen erweitert. Der Sockelbereich der Turnhalle wurde in Stahlbeton ausgeführt. Das leichte Dachtragwerk der Sporthalle mit Stahlfachwerkträgern liegt auf den in den Aussenwandachsen angeordneten Stahlstützen auf.
Die nördliche Längswand der Turnhalle kragt freitragend über ein schräg zur Wandachse verlaufendes U-Bahnbauwerk aus. Die Auskragung beträgt ca. 1,90m bis 9,20m. Die Auskragung wurde mit dem Ziel minimierter Verformungen des Gebäudes und des Turnhallenbodens im Endzustand durch Pfahlkopfbalken, einen lastverteilenden wandartigen Träger sowie Zug- und Druckpfählen realisiert. Die Bohrpfähle wurden unter Berücksichtigung des laufenden U‑Bahnbetriebes sowie vorhandener Felsanker geplant und ausgeführt.
Die im Süden und Osten angeordneten Nebenräume sind teilweise unterkellert. Der Keller wurde als WU-Wanne ausgeführt. Zusätzlich wurde ein bestehender Fernwärmekanal unter der Bodenplatte der Turnhalle in der Bauablaufplanung auf dem engen innerstädtischen Grundstück integriert.
LP 1-6 gem. §64 HOAI 2002, Planung der Sondergründung, Stichprobenartige Bauüberwachung, weitere besondere Leistungen