Der Klettersport hat als Breitensportbewegung in den letzten Jahren einen immensen Aufschwung erlebt. Um hierfür geeignete Kletterflächen zur Verfügung zu stellen werden Kletterhallen und Außenkletterbereiche als künstliche Kletteranlagen errichtet.
Als Kletterflächen kommen hier größtenteils beschichtete Holzwerkstoffplatten zum Einsatz, die mit einem Lochraster versehen sind, so dass variable Kletterrouten geschraubt werden können. Es werden aber auch Kletterkonstruktionen aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) ausgeführt – ebenfalls zum Aufschrauben verschiedener Routen oder als Felsstruktur.
Als Unterkonstruktion der Kletterflächen werden Kantholzkonstruktionen, im Falle der GFK-Strukturen auch Stahlkonstruktionen ausgeführt.
Die größtenteils freistehenden Konstruktionen werden nur mit einzelnen diskreten Anbindungen an vorhandene Strukturen (Hallenneubauten, oder bestehende umgenutzte Hallen) versehen. Aufgrund des gefalteten Aufbaus der Einzelflächen steift sich die Gesamtwand nahezu selbst aus und es müssen nur im Bereich des Wandkopfes nennenswerte Horizontallasten in bestehende Strukturen eingeleitet werden.
Berechnet werden die Strukturen an räumlichen Gesamtmodellen, an denen alle wesentlichen Effekte nichtlinear abgebildet werden können. Es werden komplexe Einwirkungskombinationen untersucht. Neben den Fallstößen sind vor allem im Außenbereich auch die Ableitung von Wind- und Schneelasten zu berücksichtigen.
Die als komplette Bausätze abgebundenen Wände werden aufgrund des hohen Vorfertigungsgrades in kurzen Bauzeiten errichtet.
LP 1-5 gem. §64 HOAI 2002, Nachweis bestehender Bauteile für veränderte Belastungen, Stichprobenartige Bauüberwachung, weitere besondere Leistungen