Anlässlich der Dritten Architekturwoche wurden aus der Kirche St. Egidien in Nürnberg sämtliche Bänke entfernt und durch eine temporäre textile Rauminstallation ersetzt. Dieser regelmäßige Kubus aus verfahrbaren Stoffbahnen und leichten Stahlprofilen als obere Einfassung schwebt, aufgehängt an dünnen Stahlseilen in der Mitte des Kirchenraums. Angesichts des überraschenden Raumeindrucks nimmt man die Aufhängung jedoch nicht einmal mehr wahr.
Die Befestigung der Abhängung im Bestand der Barockkirche erfolgt ohne Schädigungen der Bausubstanz und ist leicht demontierbar.
Der freischaffende Künstler Hanns Herpich bezeichnet ihn als „performativen Raum“ der Kirche und Glaubensraum neu erlebbar macht und mit dem Thema der großen, allzu häufig zu wenig gefüllten Räume in einer neuen Weise umgeht.
LP 1-6 gem. §64 HOAI 2002, Stichprobenartige Bauüberwachung, weitere besondere Leistungen