Der Neubau des Technologietransfer- und Studienzentrums in Weißenburg, der kunststoffcampus bayern, ist in einen eingeschossigen Technikum-Bereich und einen im Wesentlichen 3-geschossigen Multimedia- und Bürobereich (UG, Erdgeschoss und Obergeschoss) gegliedert. Das Bauwerk ist in den vorhandenen Hang eingesteckt. In Teilbereichen kragt das Obergeschoss über das Erdgeschoss aus. Die Auskragung wird über Stahlbetonscheiben abgefangen, welche über den Geschossdecken zentriert sind.
Das Fundament besteht aus einer elastisch gebetteten Bodenplatte mit umlaufenden Frostriegeln sowie Bodenplattenverstärkungen im Bereich der tragenden Wände. Zur Minimierung der Bodenplattendicke im Bereich der Einzelstützen im Untergeschoss sind lokale, unterseitige Bodenplattenverstärkungen angeordnet. Im Bereich des Überganges Flur zu Technikum wurden unter der Bodenplatte zwei Versorgungsschächte als Kriechkeller analog einer Aufzugsunterfahrt ausgebildet. In diesen Bereichen sind die darüber liegenden Wandscheiben als wandartige Träger ausgebildet.
Aus der einseitigen Einschiebung des Gebäudes in den Hang resultieren Horizontalkräfte aus Erddruck und anzusetzendem Verkehr. In der unterseitigen Dämmung der Bodenplatte sind die Bereiche unter den Fundamentverstärkungen (punkt- und linienförmig) ausgespart, um so den Lastabtrag der Horizontallasten über Reibung in den Baugrund abzugeben.