Der Wettbewerbsbeitrag für die Leichtathletiktrainingshalle mit Hallenbad auf den Flächen der ehemaligen Prinz-Leopold-Kaserne in der Zeißstraße in Regensburg sieht eine kompakte Kubatur mit einer Materialkombination von Stahl- und Stahlbetonbau vor. Dabei sind Unter- und Erdgeschoss als Teil der Landschaft in Massivbauweise geplant und die Deckenebene über dem Erdgeschoss sowie das Obergeschoss als weitgespannte, klar strukturierte, filigrane Stahltragwerke konzipiert. Ein Stahlträgerrost aus Fachwerkbindern überspannt die gesamte Grundrissfläche im Obergeschoss und lastet auf umlaufenden geschosshohen Fachwerkbindern in den Außenachsen ab. Vereinzelte Fachwerkdiagonalen werden über den Untergurt hinaus X-förmig und bauphysikalisch getrennt bis auf die außenliegenden Fundamente im Erdgeschoss geführt.
Der weitgespannte Stahlträgerost über dem Erdgeschoss gewährleistet große Stützenfreiheit im Erdgeschoss und wird in den Außenachsen durch die Untergurte der Fachwerkträger des Obergeschosses getragen.
Das klar strukturierte und optimierte Tragwerk bietet neben der Minimierung der Baumassen einen maximierten Vorfertigungsgrad mit einem daraus resultierenden zeitlich und wirtschaftlich optimierten und effektiven Bauablauf. Die Ausführung des Trägerrostes über dem Erdgeschoss und der darüber aufgehenden Leichtathletikhalle in Stahlbauweise ermöglicht einen hohen Vorfertigungsgrad, vermeidet großflächige Traggerüste und reduziert die Bauzeit und damit die Baukosten. Durch die gewählten Baustoffe werden eine robuste und nachhaltige Bauweise gewährleistet.