Der Neubau der vierzügigen Grundschule mit Zweifachsporthalle befindet sich im gerade entstehenden Werksviertel, in dem Wohnraum für ca. 3.000 Menschen geschaffen wird.
Das fünfgeschossige, monolithisch ohne Bewegungs- oder Gebäudefugen konzipierte Gebäude wird als Stahlbetonkonstruktion errichtet. Die massive Tragkonstruktion des Untergeschosses wird in den oberirdischen Geschossen als Stahlbetonskelettkonstruktion aufgelöst und gewährleistet so eine maximale Grundrissflexibilität wie auch eine Flexibilität der Fensteranordnung und -größe sowie einen freien horizontalen Haustechnikverzug.
Der Eingangsbereich ist als zusammenschaltbare Raumlandschaft mit Nutzungsflächen für Eingangsbereich, Essensausgabe, Speise- sowie Musiksaal und einer großzügigen Treppe mit Sitzstufen gestaltet. Zusammengeschaltet in offenem Zustand ergibt sich eine großzügige Versammlungsstätte mit Bühnenbereich, welche durch einen Trägerrost lastfrei gestellt wird. Die Dachfläche wird als Flachdach mit Photovoltaikanlage sowie mit Dachbegrünung ausgeführt.
Die Zweifachporthalle befindet sich in der Gebäudekubatur in Unter- und Erdgeschoss und wird mit drei Stockwerken überbaut, wobei die Lasten über Stahlbetonwandscheiben (Wandartige Träger) mit einer Spannweite von ca. 29 m abgefangen und in die Wände abgeleitet werden.
Im Rahmen der Baugrubenerstellung ist entlang der Haager Straße eine frei auskragende überschnittene Bohrpfahlwand als Baugrubensicherung notwendig, die mit 9 Meter langen Bohrpfählen und einer freien Auskragung von 5 m hergestellt wurde. Die weiteren Seiten der Baugrube sind als rückverankerte Trägerbohlwand mit einem Trägerabstand von 3 m, einer sichtbaren Verbauhöhe von ca. 5 m und Spundwanddielen ausgeführt.
LP 2-6 gem. §51 HOAI 2013, weitere besondere Leistungen