Dieser Wettbewerbsbeitrag für den Neubau des Martin-Behaim-Gymnasiums sieht drei klar strukturierte Baukörper vor, die so aufgereiht sind, dass sich zwei dreiseitig umschlossene Höfe ergeben: der Schulhof im vorderen sowie der Sportplatz im hinteren Grundstücksbereich.
Die Gebäude sind als massive Stahlbetonkonstruktionen vorgesehen. Geschossdecken sind als schlaff bewehrte punktgestützte Flachdecken konzipiert, so dass die unterzugsfreie Deckenuntersicht eine größtmögliche Flexibilität im Hinblick auf den Leitungsverzug und den Anschluss der nichttragenden Wände gewährleistet. Zudem wurde ein Stützenraster gewählt, das eine wirtschaftliche Deckenkonstruktion gewährleistet.
Des Weiteren werden die vertikalen Tragelemente zur Auflagerung der Geschossdecken auf das statisch erforderliche Minimum reduziert, lediglich die Wände der Erschließungskerne sind als tragend geplant. In den restlichen Bereichen sind schlanke, teils in die Trennwände integrierte Stahlbetonstützen vorgesehen, wodurch eine Minimierung der Konstruktionsflächen und eine Optimierung der Nutzflächen erreicht wird.
Die gewählte Tragwerksstruktur bietet neben einem effektiven Bauablauf eine wirtschaftlich optimierte Bauweise, die gleichzeitig die Ansprüche nach einer robusten und nachhaltigen Gebäudestruktur mit ausreichenden Speichermassen sowie einer maximalen Grundrissflexibilität erfüllt.