Bei dem Neubau des Nahversorgungszentrums Erlangen-Spardorf handelt es sich um drei Gebäude, die um einen zentralen und identitätsstiftenden Platz angeordnet sind, an dem sich früher eine Ziegelei befunden hat. Von dieser Vorgängernutzung wurde der Schornstein erhalten, gekürzt und als Skulptur integriert. Die Gebäude sind: Die sogenannte Maukhalle, die ihrem Vorgängerbau in Kontur und Materialität nachempfunden ist und über eine Grundfläche von ca. 18 m x 60 m verfügt sowie ein Discounter und ein Vollsortimenter mit jeweils 42 m x 60 m.
Die „Maukhalle“ mit Untergeschoss und vier oberirdischen Geschossen ist als Massivkonstruktion mit punktgestützten Flachdecken aus Stahlbeton erstellt. Hier sind Büros, Gewerbe, mehrere Ärzte sowie ein Fitnessstudio eingezogen. Der Lastabtrag erfolgt über die Außenfassaden mit Massivstützen und Brüstungen, sowie über Stahlbetonstützen und Stahlbetontrennwände im Inneren des Gebäudes. Im obersten Geschoss besteht die Fassade aus einer Brüstung mit Stahlstützen.
Die Konstruktionen des Discounters sowie des Vollsortimenters bestehen jeweils aus einem auf Stahlbetonstützen gelagerten Dachtragwerk aus Stahlfachwerkbindern mit einer Spannweite von 30 m, bzw. 36 m. Die Dacheindeckungen erfolgten mit Trapezblechen, Zwischendecken wurden als Stahlbetonkonstruktionen erstellt. Die Aussteifung wird jeweils durch zwei Dachverbände in Verbindung mit den in den Einzelfundamenten eingespannten Stahlbetonstützen gewährleistet. Notwendige Stützwandkonstruktionen aufgrund eines Geländeversatzes von bis zu 4,8 m über OK Bodenplatte wurden eingespannt in die Bodenplatte realisiert. Die Gebäude sind auf Einzel- und Streifenfundamenten gegründet.
teilw. 5-7 gemäß §51 HOAI 2013