Der Neubau der Industriehallen für die Wiederaufbereitung der Transformatoren gliedert sich in die TLM-und Schwerlasthalle, die Verbindungshalle, den zweigeschossigen Sozialtrakt sowie den Trocknungsofen mit der darüber liegenden Haustechnikzentrale.
Die Hallen wurden als Stahlkonstruktion aus Walz- und Schweißprofilen hergestellt, wobei die TLM- und Schwerlasthalle als ein zusammenhängender Baukörper ausgeführt wurde. Die Grundrissflächen werden von Rahmen- und Fachwerkträgerkonstruktionen überspannt, die durch Dachverbände stabilisiert sind. Der Trocknungsofen und das Sozialgebäude hingegen wurden als massive Stahlbetonkonstruktion errichtet.
In der TLM-Halle befindet sich eine Kranbahn mit einer Nutzlast von 50to, in der Schwerlasthalle ist der gleichzeitige Betrieb zweier Kranbahnen mit einer Nutzlast von jeweils 250to möglich. Die Kranbahnträger wurden aufgrund der hohen Belastung als Schweißprofile mit einer Querschnittshöhe von bis zu 1800mm realisiert. Bereichsweise wurden zur Stabilisierung und Aufnahme der Horizontallasten zusätzliche Horizontalverbände angeordnet. Die Auflagerung an den ebenfalls aus Schweißprofilen hergestellten Hallenstützen erfolgte auf ausgeklinkten Auflagerkonsolen, wobei Stützenabmessungen von bis zu 1300mm x 1600mm erforderlich wurden. Die Stabilisierung dieser sogenannten Megastützen erfolgt über liegende Aussteifungsverbände.
Aufgrund der hohen Nutzlast auf der Bodenplatte (200kN/m²) durch das Verfahren der Transformatoren mit Luftkissenfahrzeugen, der geforderten geringen Setzungsdifferenzen und dem nur bedingt tragfähigen Baugrund erfolgte die Fundierung als kombinierte Pfahl-Plattengründung mit umlaufenden Fundamentbalken.