Das Gebäude der ehemaligen Jugendherberge, direkt an der Rednitz in Bamberg gelegen wurde saniert und in ein erlebnispädagogisches Zentrum für Jugendliche umgebaut. Das Gebäude besteht aus zwei im rechten Winkel zueinander angeordneten Gebäudeteilen (Haupt- und Nebengebäude), die jeweils über ein Satteldach verfügen. Die Grundrisse betragen ca. 17 m x 12 m, bzw. 13 m x 9 m. Im Zuge des Umbaus wurden diverse Arbeiten mit tragwerksplanerischer Relevanz durchgeführt.
Der Abbruch und Neueinbau von diversen tragenden Wänden in beiden Gebäudeteilen wurde tragwerksplanerisch durch den Einbau von Stürzen, bzw. von Stahlabfangeträgern realisiert. Bestehende Holzträger in der Decke über dem Saal im Hauptgebäude wurden durch Stahlprofile verstärkt, da sie für die vorhandenen Lasten nicht ausreichend dimensioniert waren.
Das Nebengebäude erhielt im Zuge des Umbaus neue Anbauten, welche als massive Konstruktionen ausgeführt wurden: Ein Foyer im vorderen Gebäudebereich, einen Aufzugsschacht an der Gebäudeschmalseite sowie ein Technikgebäude, welches vom Gebäude getrennt parallel zur Gebäudelängsseite zwischen Bestandsgebäude und Hang errichtet wurde. Für den Neubau des Technikgebäudes wurden aufgrund der Nähe zum Hang die Bodenplatte sowie die zum Hang orientierten Wände als Stahlbetonkonstruktionen mit erhöhtem Wassereindringwiderstand ausgeführt. Die übrigen Wände, wie auch die Wände des Foyers sind als Mauerwerkswände errichtet. Lediglich der Aufzugsschacht ist als Fertigteil-Stahlbetonkonstruktion realisiert.
Weitere Maßnahmen waren unter anderem die Verlängerung des Daches des Nebengebäudes als Schleppdachkonstruktion, Einbau neuer Gauben im Hauptdach, Errichtung einer Fluchttreppe im Außenbereich als Stahlkonstruktion, Umbauten im Außenraum mit Wiederaufbau einer Sandsteinmauer.
LP 1-6 gem. §51 HOAI 2013, weitere besondere Leistungen