Die Tragstruktur des neuen Verwaltungsbaus wird als Massivbau mit einer Stahlbetonflachdecke im Obergeschoss und einer Rippendeckenkonstruktion über den Ausstellungsflächen konzipiert.
Die Flachdecke im Obergeschoss ist hinsichtlich der geforderten Flexibilität in der Raumaufteilung und eines wirtschaftlichen Spannweitenverhältnisses optimiert. Das Raster der in den Flur und Fassadenachsen liegenden Stahlbetonstützen orientiert sich an dem Rippenraster der darunter liegenden Decke.
Die Rippendecke über den Ausstellungsräumen gewährleistet stützenfreie Ausstellungsfläche und gleichzeitig die Abfangung der darüber liegenden Stützenebene. Die Konzeption der Rippendecke mit Halbfertigteilen und einer Ortbetonergänzung gewährleistet auch bei größeren Spannweiten eine wirtschaftliche und robuste Bauweise.
Die vor der thermischen Gebäudehülle angeordnete Fassadenstruktur wird, CNC-gesteuert, aus plasmageschnittenen Stahlblechen mit 20mm Stärke hergestellt. Die sich aus dem Schnittmuster ergebenden Ansichtsbreiten der Struktur in Verbindung mit der gewählten Blechstärke gewährleisten eine ausreichende räumliche Steifigkeit.
Die Breiten der einzelnen Fassadenelemente richten sich nach den wirtschaftlich optimalen Transport- und Montageabmessungen. Die Fassadenelemente werden über an der Rückseite angeschweißte Montagehülsen und am Massivbau befestigte Stahlkonsolen gehalten.
LP 1-6 gem. §49 HOAI 2009, besondere Leistungen